Im Foto links ist der TVOer Heiko Pohl in einem Trikot der BSG Motor Oberfrohna aus den Achtzigern zu sehen. In der Mitte ein hochmodernes Dress angelehnt an das traditionsreiche Design der Ur-Oberfrohnaer und rechts trägt TVOer Mario Dempewolf das aktuelle TV Oberfrohna Trikot der Ersten.
Erst ab Mitte des 19. Jahrhunderts setzte sich die Idee gleichfarbiger Spielbekleidung für Fußballmannschaften durch. Vor allem gestreifte Trikots mit V-Ausschnitt und Kordel bestimmten das Design. Auch bei den Oberfrohnaer Fußballern waren diese gestreiften Dresse von Beginn an vorwiegend üblich, was zahlreiche historische Fotoaufnahmen belegen.
Durch Engpässe in der Versorgung während der DDR Zeit konnte man jedoch nur teilweise an den traditionellen Farben blau-weiß gestreift bzw. einfarbig blau oder weiß festhalten. Da gab es zum Beispiel in den Achtziger mal eine orange Phase.
Bis in die Siebziger bestanden die Trikots, Hosen und Stutzen ausschließlich aus atmungsaktiver Baumwolle. Bei Regen saugte sich jedoch das Material derart voll, dass man das Gefühl hatte, eine Bleiweste zu tragen. Es folgten Mischgewebefasern aus Baumwolle und Kunstfasern und in den Achtzigern reine Kunstfasertrikots. Diese hatten zwar wesentlich bessere Pflegeeigenschaften, aber von einer guten Atmungsaktivität des Materials konnte man seiner Zeit nun wirklich nicht sprechen. Heute werden hochwertige Trikots aus Polyester in Form von Mikrofasern hergestellt.
Mit der politischen Wende und der Wiedervereinigung beider deutscher Staaten war das Angebot an Trikots, Schuhen und Bällen auf einmal gigantisch. Mit der Neugründung des TV Oberfrohna im Jahr 1990 war der Verein bestrebt, am blau-weißen Trikotlook weiter festzuhalten. Dennoch ging es aber auch ziemlich bunt zu. In den letzten Jahren ist die Tendenz nach einem einheitlichen blau-weißen Auftritt unverkennbar. Bis zum heutigen Tag fand das traditionsreiche blau-weiß gestreifte Trikot leider keine Renaissance.